Ist Österreich wirklich frei? Zur Frage der Befreiung Österreichs 1945/1955

Diskussion

Diskussion mit Siegfried Beer (Historiker, Graz), Eduard Freudmann (Künstler, Wien), Erich Klein (Journalist, Wien) und Heidemarie Uhl (Historikerin, Wien)
Moderiert von Gerald Lamprecht

Im April und Mai 1945 befreiten die Truppen der Alliierten Österreich von der Herrschaft des Nationalsozialismus. Darunter waren in der Steiermark sowjetische, britische, amerikanische, jugoslawische und bulgarische Einheiten. Österreich wurde mit seinen Grenzen von 1938 wiederhergestellt und in vier Besatzungszonen unterteilt: die britische, französische, amerikanische und russische. Erst am 26. Oktober 1955 erhob Österreich durch einen Parlamentsbeschluss seine Neutralität in den Verfassungsrang. Dieser Tag wird seit 1965 als Nationalfeiertag begangen. Das Befreiungsdenkmal im Grazer Burggarten ist das einzige seiner Art in der ganzen Steiermark, aber welcher „Befreiung“ gedenkt es eigentlich? In der Diskussion wird diese umstrittene Frage mit lokalen Expert*innen und Historiker*innen erörtert. Unweigerlich auf den Tisch kommt damit Österreichs Rolle im Zweiten Weltkrieg als Teil des nationalsozialistischen Deutschlands, aber auch die Frage, was die Erinnerung daran heute für uns bedeutet.

27.9.19, 19:00

Dauer: ca. 90 min.

Steiermärkisches Landesarchiv, Wartingersaal
Karmeliterplatz 3
8010 Graz
♿ Zugänglich für Rollstühle

Google Maps

Deutsch

Eintritt frei